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Künstliche Intelligenz

SEO in Zeiten von ChatGPT, Perplexity und Co.

Wenn es um SEO (Suchmaschinenoptimierung) und künstliche Intelligenz geht, wird oft darüber gesprochen, wie KI Inhalte schneller erstellt, kleinere Aufgaben übernimmt oder sogar technische Probleme auf einer Website löst. Doch wie kann man KI-Tools wie ChatGPT, Perplexity oder Google Gemini nutzen, um nicht nur Inhalte zu optimieren, sondern auch die Sichtbarkeit in den Antworten der KI zu verbessern?

Zentrales KI-SEO-Logo, umgeben von Icons für Analyse, Diagramme, Zahnräder und Monitor

Das Suchverhalten verändert sich rasant

Wer hat in den letzten Monaten nicht schon einmal ChatGPT um Hilfe bei komplexen Aufgaben gebeten? Generative KI (engl. Gen AI) ist in kürzester Zeit zur ersten Anlaufstelle geworden. Vor allem Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren nutzen KI, um schnell Antworten auf die unterschiedlichsten Fragen zu erhalten. KI-Tools haben unsere Lebens- und Arbeitsweise radikal verändert. Diese neue Situation beeinflusst auch die Art und Weise, wie wir Inhalte erstellen und strukturieren, damit sie von der KI schnell gefunden werden können.

Sichtbarkeit in der KI-Suche

Google hat auf das veränderte Such- und Nutzerverhalten längst reagiert und die AI Overviews in den Suchergebnissen eingeführt. Mithilfe dieser neuen KI-Funktion erstellt Google direkt neue Antworten, die auf Inhalten aus dem Web basieren, und platziert sie über den klassischen Suchergebnissen. Nutzer erhalten so direkt eine Antwort auf ihre Fragen inklusive Verlinkungen zu den entsprechenden Seiten.

Für die Antworten in den AI Overviews durchsucht Google das Web, den Knowledge Graph und weitere strukturierte Daten und bewertet die Inhalte nach Relevanz und Autorität.

Google-Screenshot zu SEO-Content zeigt AI Overviews mit Definition, Kriterien und Artikellinks

GEO und GAIO – wie wird man KI-relevant?

Es gibt keine einfache Antwort auf die Frage, wie man für KI-Tools wie ChatGPT, Perplexity, Google Gemini und Co. relevant wird. Es zeichnen sich jedoch mittlerweile Muster ab, wie Inhalte technisch sauber strukturiert, verständlich positioniert und für KI zugänglich gemacht werden können.

Der Begriff GEO (Generative Engine Optimization) beschreibt genau das: die Optimierung von Inhalten, um neben der Sichtbarkeit bei Google auch in den Antworten der KI-Tools zu erscheinen.

Die wichtigsten Faktoren für ein erfolgreiches GEO sind:

  • die Verbesserung der Verständlichkeit der Inhalte,
  • die Nutzung von Fachbegriffen und Statistiken zur kontextuellen Relevanz und
  • die Optimierung des Contents mithilfe von strukturierten Daten und Schema-Markup.

GAIO (Generative AI Optimization) verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und verbindet klassische SEO-Strategien mit KI-optimierten Formaten, um Marken, Produkte und als Empfehlung in den KI-generierten Inhalten zu platzieren.

Kriterium

Klassisches SEO

GEO / KI-SEO

Ziel

Google-Ranking

Antwort in KI-Tools (z.B. ChatGPT)

Inhalt

Keyword-optimiert

Kontextoptimiert, verständlich

Struktur

HTML, H1-H3, Meta

Listen, Fragen, klare Aussagen

Technik

Ladezeit, Sitemap, Canonical

Schema.org, semantische Klarheit

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SEO ist nicht tot – aber anders

Klassische SEO ist nach wie vor wichtig: Strukturierter Code, schnelle Ladezeiten, semantische HTML-Tags und guter Content bilden das technische Fundament. Doch das allein reicht nicht mehr aus. Die Relevanz der Inhalte für Menschen und Maschinen wird immer entscheidender.

KI erkennt Muster, Argumentationslogik, Verlässlichkeit und Mehrwert. Deshalb müssen Inhalte nicht nur für Suchmaschinen, sondern auch für KI-Tools lesbar sein.

Handlungsempfehlungen für eine bessere Sichtbarkeit in KI-Tools

  • Die Inhalte sollten klar und authentisch sein. Vermeide Buzzwords.
  • Strukturieren Sie Ihre Inhalte, indem Sie Listen und Absätze nutzen und Überschriften richtig formatieren.
  • Verwende FAQ-Abschnitte (Frequently Asked Questions), um typische Fragen prägnant zu beantworten.
  • Formuliere die Antworten so, wie sie eine KI zitieren würde.
  • Schaffe Markenwahrnehmung (Brand Awareness) außerhalb von Google, zum Beispiel in Foren (wie zum Beispiel Reddit), in den sozialen Medien oder durch Empfehlungen.
  • Verwende strukturierte Daten mit dem Markup von schema.org.

Branding ist ein unterschätzter Rankingfaktor

Sowohl Google als auch andere Suchmaschinen bevorzugen Inhalte, die häufig über unterschiedliche Plattformen und Medien zitiert und geteilt werden. Das gilt auch für KI-Tools wie ChatGPT, Perplexity und Gemini. Daher sind Inhalte mit einer klaren Haltung, Wiedererkennbarkeit und Tonalität der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.

Fazit

Wer heute sichtbar sein will, muss nicht nur gut schreiben, sondern auch so, dass Menschen und KI gleichermaßen verstehen, worum es geht. GEO und GAIO sind keine Ersatzstrategien, sondern sinnvolle Ergänzungen zur klassischen SEO-Welt.

Häufige Fragen

GEO steht für „Generative Engine Optimization” und beschreibt die Optimierung von Inhalten speziell für KI-Tools wie ChatGPT, Perplexity, Google Gemini und Co.

Nutze strukturierte Daten, eine klare Sprache, Listen und die Funktion „Häufige Fragen” (FAQs) sowie semantische Keywords. Die Inhalte sollten Fragen direkt beantworten und sich gut von einer KI zitieren lassen.

GAIO denkt SEO neu: Inhalte werden nicht nur für Google, sondern auch für KI-generierte Antworten optimiert. Dadurch erhöht sich die Sichtbarkeit in den organischen Suchergebnissen von Google sowie in den Empfehlungen der KI-Tools.

Während Technisches SEO die Basis schafft, optimiert KI-SEO die Inhalte kontextbezogen und verständlich für die KI.

Der Schema.org Validator, Surfer SEO, Clearscope, Frase.io und die Google Search Console sind dabei hilfreich.

FAQs, How-to-Anleitungen, Glossare, Listen und semantisch sauber strukturierte Wissensartikel.

Anhand der Sichtbarkeit in KI-generierten Antworten, den Featured Snippets von Google, der Click Through Rate (CTR) sowie mithilfe von Tools wie der Google Search Console oder Sistrix.

Ja, besonders für B2B, komplexe Produkte oder erklärungsbedürftige Dienstleistungen.

Unklare Sprache, fehlende Struktur, Keyword-Stuffing und das Fehlen von strukturierten Daten.

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